Religion und Wirtschaft in Bretten
06. April 2017 – 03. Oktober 2017 - Stadtmuseum im Schweizer Hof
Die Ausstellung „Ora et labora“ versucht diesen Aspekt über Jahrhunderte hinweg an zahlreichen Beispielen nachzuzeichnen. Der Bogen spannt sich dabei von der Klosterwirtschaft des Mittelalters, als die Klöster Hirsau, Herrenalb, Frauenalb und Maulbronn in und um Bretten reich begütert waren, über den Verlauf der Reformation in der Stadt und die konfessionellen Streitigkeiten unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen im 17. und 18. Jahrhundert bis hin zu konfessionell bedingten Impulsen während der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts.
Im Brettener Stadtmuseum präsentiert sich die Ausstellung in einem Gebäude, das selbst unmittelbare Bezüge zum Thema aufweist. Vom 14. Jahrhundert bis 1689 befand sich an der Stelle des heutigen „Schweizer Hofs“ das Brettener Zehnthaus des Benediktinerinnenklosters Frauenalb, die Gewölbekeller dieses klösterliches Anwesens sind noch erhalten. Zwischen 1996 und 2001 wurde das Gebäude von der Bürgerinitiative Brettener Heimat- und Denkmalpflege ehrenamtlich saniert.