Kraichgau Buffalos Duo - und das Publikum singt mit

Kraichgau Buffalos

(drb) „Ehrlich, erdig, handgemacht“, so beschreiben Stefan „Wuki“ Wukowitsch und Milli „El Greco“ Karamanos – oder kurz das „Kraichgau Buffalos Duo“ – ihre Musik. Den „good old country style“ spielt das Duo, das sich im kommenden Jahr in „String Bulls“ umbenennen wird. „Es hat einfach zu viele Verwechslungen mit den Kraichgau Buffalos selbst gegeben“, erklärt Wuki den Gästen.

Dank des verregneten Abends spielten die String Bulls im Foyer der Stadtparkhalle. Bei den ersten Gitarrenklängen war dieses noch recht leer. „Wir haben heute eine ziemlich private Veranstaltung“, bemerkt Sänger Stefan Wukowitsch. Doch nach und nach kamen mehr Countrymusikfreunde und gesellten sich an die Stehtische, setzten sich an die aufgebauten Tische oder die Bänke entlang der Fensterfronten.

Für ihre Musik nimmt das Duo Oldies, Pop- oder Countrylieder von CCR, über Elvis, John Denver und Johnny Cash und wandelt sie in ihren speziellen Sound um. Zwischen Mundharmonika-, Mandolinen- oder Gitarrensolo - Milli Karamanos musste seine Instrumente bei fast jedem Lied wechseln. Selbst die Kazoo kam zum Einsatz. „Milli kommt ins Schwitzen“, kommentiert Wuki dabei lediglich mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen.

Um ihm ein wenig Zeit zum Wechseln zu geben, erzählt Wuki von seiner Kindheit: „Elvis ist schuld, dass ich heute hier stehe“. Dazu kam, dass sein Vater Tennis gespielt habe und so war für ihn der Schläger die Luftgitarre mit „gefühlten 600 Saiten“.

Auch kurzfristige technische Probleme brachten das Duo nicht aus dem Konzept. „Dann spielt ihr einfach pure Akustikmusik“, lautete der Vorschlag aus dem Publikum. „Das ist auch kein Problem, wir haben alles schon gehabt“, entgegnet „El Greco“. „Ja, 250 Leute ohne Mikrofon“, kommentiert Wuki. Nach einem schnellen Mikrofontausch stimmten sie das Lied „Big balls in cow town“ an. „Weil hier noch Kinder sind, übersetze ich das jetzt mal lieber nicht“, sagt Wuki.

Das war wohl auf die Mitdreißiger unter den Zuhörern bezogen, denn: „das Durchschnittsalter ist heute Abend eher gehoben, mit der Zeit kriegt man ja den Überblick“, bemerkt Wuki. Deshalb stimmten sie „eine ganz alte Nummer“ aus den 50ern an: „Sunflower“.

Wolfgang Kienzle freute sich in der ersten Reihe über die bewegende Musik des Duos und wurde kurzerhand von Wuki auf die Bühne geholt um eine extra Showeinlage zu bieten. „Das war nicht geplant, aber es hat gepasst, und ich war gern dabei“, sagt Kienzle nach seinem vom Publikum wohl honorierten Auftritt.

Nur ein spontan vom Publikum auf die Beine gestellter Line Dance fehlte. Doch dafür wurde es auf der improvisierten Bühne im Foyer der Stadtparkhalle nach und nach lauter und die Showeinlagen wilder. Zum Mitsingen, -klatschen und -schunkeln gab es genug Möglichkeiten in dem bunten Liedermix zwischen „You are my sunshine“, „Devil in disguise“, „Ring of fire“ und dem Lied für alle Trucker, „Six days on the road“.